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Jahresbericht 2019 von Seraji Foundation e.V.

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Foto: AH/SF

Our Voice (www.our-voice-online.com)

Die Initiative des Vereins Seraji Foundation ist die online Nachrichten-Portal Our Voice. Die Webseite ist auf drei Sprachen Deutsch, Englisch und Bengalisch verfügbar. Über dieses Nachrichten-Portal veröffentlicht der Verein regelmäßig eine größe Menge der Artikeln zu den regionalen und internationalen Themen wie Demokratie, Bildung, nachhaltige Entwicklungsziele, Migration, Integration, Antidiskriminierungsarbeit, Kunst und Literatur, Sport, Wissenschaft und Wirtschaft.   

Asian European Media Network (AEMNet) (www.aemnet.net)

Eine Medien-Entwicklung Initiative des Vereins ist das Netzwerk der asiatischen und europäischen Medienorganisationen AEMNet. Durch diese Webseite bemüht der Verein zu den Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Demokratie, Medienbildung, Sicherheit der JournalistInnen in asiatischen und europäischen Ländern zu unterstützen.  

Die Grenze/Schimanto

Andere Initiative des Vereins ist die Druck-Version der Zeitschrift mit dem Titel Die Grenze oder auf Bengalisch Schimanto. Das Redaktionsteam führt Interviews mit wohlbekannten Persönlichkeiten innerhalb und außerhalb der bengalischen Gemeinde über Migration, Integration, Bildung und nachhaltige Entwicklung und veröffentlicht die Zeitschrift zweimal pro Jahr. Die Zeitschrift beinhaltet literarischen Artikeln, Gedichte, Kurzgeschichte, Foto-Bericht, Geschichte und Interviews auf Deutsch und Bengalisch.     

Teilnahme in der Weltbaustelle in Bonn zu den Themen SDGs

Um das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklungsziele in verschiedenen Städten in Deutschland zu schärfen und die gemeinsamen Anstrengungen zur Erreichung dieser Ziele zu beschleunigen wurde am 29. Juni 2019 die Eine Welt Netzwerk NRW-Initiative zur Weltbaustelle und zur Erreichung nachhaltiger Entwicklungsziele (SDGs) ins Leben gerufen.

Eröffnungsfeier und Sonderausstellungen fanden am Samstag in den Räumlichkeiten der DITIB Bonn Moschee statt. Mehr als 50 Entwicklungsorganisationen, die in Bonn und den umliegenden Städten an Integrations- und Entwicklungspolitiken arbeiten, besuchten die Ausstellung mit eigenen Infoständen.

Auf der Ausstellung stellten die Entwicklungsorganisation Seraji Foundation verschiedene Juteprodukte und traditionelle Produkte aus Bangladesch und Nepal aus. Bemerkenswert ist, dass das Zeichnen und Malen von Wandbildern auf SDGs in Bonn von der Stiftung Umwelt und Entwicklung SUE NRW und der Stadt Bonn unterstützt wurde.

Menschenkette vor der UN in Bonn für Gerechtigkeit für Farazi

Seit fast einem Jahrzehnt verbringt Badal Farazi seine Tage im Gefängnis zuerst in Indien und dann wieder in Bangladesch. Für die unmittelbaren Schritte der Vereinten Nationen und anderer Menschenrechtsorganisationen zur Gewährleistung der Gerechtigkeit für Badal Farazi wurde am 14. Mai 2019 vor dem UN-Campus in Bonn eine Menschenkette gebildet.

Die internationale Entwicklungsorganisation Seraji Foundation und bangladeschische MigrantInnen in Europa haben die Menschenkette organisiert und den Fall Badal Farazi als sehr unmenschlich bezeichnet und die Menschenkette auch vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag in den Niederlanden geführt. Darüber hinaus haben sie geplant, ähnliche Protest- und Menschenketten in der deutschen Hauptstadt Berlin, dem europäischen Hauptsitz in Brüssel, Belgien und den Vereinten Nationen in Genf, Schweiz, zu organisieren.

Menschenrechtsorganisationen in Indien und Bangladesch haben bereits mehrere Initiativen und Proteste für die Freilassung von Badal Farazi aus Bagerhat ergriffen und Lobbyarbeit mit den betroffenen Behörden der indischen und bangladeschischen Regierung geleistet. Infolgedessen wurde Badal Farazi an die Regierung von Bangladesch übergeben und am 6. Juli 2018 nach Bangladesch zurückgeschickt. Er verbrachte jedoch noch Tage im Gefängnis, obwohl er kein kleines Verbrechen begangen hat, das für einen einzigen Tag inhaftiert werden sollte, wie von den Menschenrechtsagenturen und Medienberichten nachgewiesen ist.

Unter anderem nahmen der Herausgeber des zweisprachigen Magazins „Die Grenze“ Riazul Islam, der Wissenschaftsredakteur der Online-Medienplattform Our Voice Md Khurshid Hassan Sajib, der Journalist Hossain Abdul Hai, Azim Sarkar, Mithun Pranab, Yeasmin Tamanna und Mahfuza Akter Ruby an der Menschenkette teil .

Menschenrechtsaktivisten sagten, die gemäßigte Einstellung, die Zuneigung zu Bildung und Bildungsleistungen während des letzten Jahrzehnts von Badal Farazi und die Ergebnisse von Menschenrechtsorganisationen und Medienorganisationen hätten bewiesen, dass er unschuldig ist und überhaupt nicht an dem mutmaßlichen Mord beteiligt war. Aus diesem Grund forderten Menschenrechtsaktivisten die Schritte der nationalen Menschenrechtskommission von Bangladesch, um Farazi unverzüglich freizulassen.